Warum nennen sich die Weltweiten Repräsentanten von Master Sha “Master”?

Sobald ein/e Schüler/in die große Ehre hat, als Meisterschüler/in von Master Sha akzeptiert zu werden, wird er/sie Divine Channel und erhält somit den Master-Titel. Das stammt aus der spirituellen Tradition und ist nichts, was sich ein Individuum so aussucht, weil es toll klingt. Ein Master im spirituellen Sinn hat auch wenig zu tun mit den Assoziationen, die viele von uns damit verbinden mögen (etwa in dem Sinn, daß ein Master etwas “Besseres” ist und seine Schüler oder Untergebenen herumkommandiert und für seine eigenen Zwecke benutzt).

Einen spirituellen Master-Titel zu tragen bedeutet, gelobt zu haben, bedingungslos der Menschheit und allen Seelen zu dienen. Bedingungslos dem Göttlichen und der Quelle zu dienen in totaler Dankbarkeit, totalem Gehorsam, totaler Loyalität und totaler Hingabe. Ich denke hier oft an ein altes Friedensgebet aus Frankreich, das Franz von Assisi zugeschrieben wird und das mich schon lange Zeit begleitet:

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens.
Wo Hass herrscht, lass mich Liebe entfachen.
Wo Beleidigung herrscht, lass mich Vergebung entfachen.
Wo Zerstrittenheit herrscht, lass mich Einigkeit entfachen.
Wo Irrtum herrscht, lass mich Wahrheit entfachen.
Wo Zweifel herrscht, lass mich Glauben entfachen.
Wo Verzweiflung herrscht, lass mich Hoffnung entfachen.
Wo Finsternis herrscht, lass mich Dein Licht entfachen.
Wo Kummer herrscht, lass mich Freude entfachen.

O Herr, lass mich trachten:
nicht nur, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste,
nicht nur, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe,
nicht nur, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe,
denn wer gibt, der empfängt,
wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

Je mehr wir uns reinigen, je größer unsere Liebe, unsere Vergebung, unser Mitgefühl und unser Licht wird, desto größer wird unsere Demut und desto kleiner wird unser Ego. Ein wahrer spiritueller Meister verlangt nichts für sich selbst und gibt alles für andere.